BSPlus Abschlussfeier
Rothenburg-Dinkelsbühl, 28.06.2024. Eine Schülerin und drei Schüler haben in diesem Schuljahr die BerufsschulePlus erfolgreich beendet:
Der Kaufmann für Bürokommunikation Niclas Eberlein, die Industriekauffrau Cecile-Marie Eisenburger, der Einzelhandelskaufmann Simon Rüßmann und der Verfahrensmechaniker Moritz Thorak.
Klassenlehrer Ulrich Sperrle verglich den Weg durch die BerufsschulePlus mit dem Aufstieg auf einen hohen Berg – einem moderaten Anstieg – so im ersten Jahr - folgen große Herausforderungen im zweiten Jahr. Hier kommt man nur weiter, wenn man sich besonders anstrengt und zielgerichtet weitergeht. Der Weg zum Gipfel ist steinig und steil, doch die Belohnung ist großartig – der Ausblick in ungeahnte Weiten. Er lobte die BS+ler, denn sie seien zielstrebig und konsequent ihren Weg gegangen, unterstützt von Eltern und Freunden. Und er appellierte an sie, sich auch ehrenamtlich zu engagieren.
Die Schulleiterin, Christel Wirzberger-Camacho gratulierte der Absolventin und den Absolventen zur zuerkannten Fachhochschulreife – sie hätten Großartiges geleistet. Die jungen Auszubildenden hätten sich im Laufe der drei Jahre persönlich und intellektuell weiterentwickelt und überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz gezeigt. Der Durchschnitt der Gesamtleistungen sei mit 2,56 überaus respektabel. Der Altersdurschnitt der Vier liege bei 19,7. Die Absolventen hätten jetzt ihren Berufsausbildungabschluss und die Fachhochschulreife in der Tasche – dies schaffe man in so jungen Jahren nur über die BerufsschulePlus.
Moritz Thorak kommt aus der Nähe von Fürth und besuchte die Berufsschule in Dinkelsbühl im Blockunterricht. Während des Blockunterrichts war er im Schülerwohnheim untergebracht und konnte die BS+ am Abend problemlos besuchen. Ansonsten wurde er dem Unterricht online zugeschaltet, lediglich wenn Arbeiten geschrieben wurden, musste er in Dinkelsbühl vor Ort sein.
Sehr gute Leistungen hatte Cecile-Marie Eisenburger mit einem Schnitt von 1,25 erzielt. Bevor sie sich einem Studium zuwendet, möchte sie noch in ihrem Ausbildungsbetrieb weiterarbeiten, um Geld zu verdienen. Auch ein duales Studium könnte sie sich vorstellen. Einig waren sich alle, dass Präsenzunterricht effektiver sei, als der online-Unterricht, den sie in den Corona-Zeiten erlebten. Sie hätten sehr jung mit der BS+ begonnen, die drei Jahre hätten sie stark gefordert, doch sie möchten die prägende Zeit nicht missen. Ihr besonderer Dank galt den Lehrkräften, die sie stets ermutigt und individuell begleitet hatten.
Die Eltern der Absolventen waren sich einig: Die BerufsschulePlus ist ein wunderbares Angebot, neben der Ausbildung die Fachhochschulreife und damit eine Studienberechtigung zu erwerben. Doch das Angebot sei immer noch zu wenig bekannt, obwohl es doch eine einmalige Chance biete. Auch sei es problematisch, abends ab 17.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr zur Schule und nach Hause zu kommen, zumindest im ersten Ausbildungsjahr hätten die jungen Leute noch keinen Führerschein. Dessen sei man sich bewusst, so die Schulleiterin Wirzberger-Camacho, man sei dabei, eine Problemlösung zu entwickeln. Auch wolle man das Angebot der BS+ noch intensiver bewerben.
-Margit Schwandt-