Verabschiedung BIK und BVJ
Der Schulleiter, Dr. Friedhard Nichterlein, zeigte den jungen Menschen auf, welche Entwicklungschancen das deutsche und insbesondere das bayerische Schulsystem biete. Den Schülern der Berufsintegrationsklasse sei es ermöglicht worden, die deutsche Sprache zu erlernen und sich im deutschen Kulturkreis zurecht zu finden. Jeder werde unterstützt, wenn er den Willen hätte, etwas zu erreichen, auch über die Zeit in der Schule hinaus.
Kooperationspartner des Beruflichen Schulzentrums ist MCK-Sprachen unter der Leitung von Corinna Fischer, die mit ihrem Team in Absprache mit den Kollegen von der Berufsschule die Schüler unterrichtet. Hier steht in den Berufsintegrationsklassen der Spracherwerb Deutsch auf dem Sprachniveau B1 als Ziel auf dem Stundenplan, dazu kommen Fächer wie Bildungssystem und Berufswelt, Mathematik, Ethisches Handeln und Kommunikation sowie Sozialkunde. Die mit dem Zeugnis der BIK nachgewiesene Schulbildung schließt den Mittelschulabschluss ein und ist der DQR/EQR-Stufe 2 zugeordnet.
Am besten abgeschnitten haben Stefania Rocca aus Rumänien und Sainey Badjie aus Gambia, die auch eine gute Spracherwerbsprüfung auf dem B1-Niveau abgelegt haben. Stefania möchte Zahnarzthelferin werden, Sainey hat einen Ausbildungsplatz als Koch in einem Seniorenstift.
50 Prozent der BIK-Schüler haben bereits einen Ausbildungsplatz, so Corinna Fischer, das Duale System biete allen Schülern die Chance, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.
In Berufsvorbereitungsjahr haben etliche Schüler an der Quali-Prüfung teilgenommen. Ajdin Vukovic aus Tuzla in Bosnien-Herzegowina ist seit 1 ½ Jahren in Deutschland, hat den Quali bestanden und auch eine Lehrstelle bei der Firma Schwarzkopf in Wassertrüdingen bekommen. Kseniia Samarina kommt aus Russland und lebt seit 16 Monaten in Deutschland: Sie hat ebenfalls den qualifizierenden Hauptschulabschluss geschafft und besucht im nächsten Jahr die Berufsfachschule für Kinderpflege. Zwei Jahre lebt Antonio Naccio aus Palermo in Deutschland, er hat den Quali ebenfalls in der Tasche und das B1-Sprachniveau erreicht. Auf ihn wartet ein Ausbildungsplatz als Maler.
Studienrat Hans Grum, der mehrere Jahre als Fachmitarbeiter an der Regierung von Mittelfranken für die Integration von Jugendlichen in die Berufsausbildung tätig war, rief die Schüler dazu auf, Probleme als Chancen zu sehen, nach Lösungen zu suchen. Die Lehrer stünden hier als Ansprechpartner immer bereit. -sw-